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독일 페미니즘 고전 읽기 - 헤드비히 돔의 <안티페미니스트. 페미니즘을 위한 변론서>

Re-Lektüre feministischer Texte - Hedwig Dohms Die Antifeministen. Ein Buch der Verteidigung.

초록/요약

Hedwig Dohms Name wird vor allem mit dem Ausruf “Menschenrechte haben kein Geschlecht” verbunden. Als Vorläuferin der frühen Frauenbewegung in Deutschland forderte Dohm bereits in den 1870er Jahren das Stimmrecht für Frauen als ein ihr zustehendes Grundrecht. Um die Jahrhundertwende prägte sie als erste in Deutschland den Begriff des ‘Antifeminismus’, mit dem sie den von Misogynie und Frauenfeindlichkeit durchzogenen wissenschaftlichen Diskursen ihrer Zeit einen Namen gab. In ihrer Streitschrift Die Antifeministen. Ein Buch der Verteidigung (1902), einer Sammlung von zuvor in Zeitschriften publizierten Artikeln, untersucht Dohm anhand von zeitgenössischen Publikationen die unterschiedlichen Formen des Antifeminismus, die als unmittelbare Reaktionen auf die Emanzipationsforderungen der Frauenbewegung um die Jahrhundertwende zu verstehen sind. In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die Grundfragen, die Dohm in ihren feministischen Kritiken behandelt, sowie der Begriff des Antifeminismus im Kontext ihrer Zeit skizziert. Im Anschluss wird den verschiedenen Beispielen bzw. Kategorien, in die Dohm die Antifeministen unterteilt, nachgegangen. Mit der Re-Lektüre dieses frühfeministischen Textes möchte die vorliegende Arbeit zum einen die strategischen Mitteln, die Dohm bei ihrer Analyse einsetzt, rekonstruieren, und zum anderen auf dieser Grundlage die Aktualität des Textes aufzeigen. cht

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